Drei Tage lang wurden medizinisch-wissenschaftliche Vorträge gehalten, in Workshops Geschäftsstrategien entwickelt und ein reger interkultureller Austausch gepflegt. Neu dabei war unter anderem Indien. Dieses bevölkerungsstarke Land mit großem Interesse an alternativen Heilmethoden wird ab 2018 erstmals mit pflanzlichen Arzneimitteln aus Ringelheim beliefert.
„Der Austausch ist einer der wichtigsten Aspekte eines solchen, groß angelegten Workshops“, so Geschäftsführerin Susanne Caspar. „Zum einen erfahren unsere internationalen Geschäftspartner neueste Entwicklungen und Studien direkt aus erster Hand und zum anderen lernen wir, welche Bedürfnisse die Kunden weltweit haben. Es ist sehr spannend, wenn Vertreter unterschiedlichster Weltregionen ihre Erfahrungen teilen.“
Für den wissenschaftlichen Part des internationalen Workshops konnte der namhafte Experte und Vorsitzende des Advisory Boards der Europäischen Gesellschaft für Gynäkologie Prof. Dr. Harald Meden gewonnen werden. Im Rahmen seiner langjährigen Expertise in der frauenheilkundlichen Forschung hatte er sich mit Remifemin, einer schonenden pflanzlichen Therapie bei Wechseljahresbeschwerden, befasst. Remifemin wurde vor mehr als 60 Jahren von Schaper & Brümmer entwickelt und ist heute eines der Kernprodukte. Inzwischen ist Remifemin in über 30 Ländern weltweit erhältlich. Es enthält einen Spezialextrakt aus der Wurzel der nordamerikanischen Traubensilberkerze. „Wichtig ist, darauf zu achten, was drin ist“, brachte es Meden auf den Punkt. „Bei pflanzlichen Arzneimitteln ist Extrakt nicht gleich Extrakt.“ Nur der Spezialextrakt aus Ringelheim, der exklusiv in Remifemin enthalten ist, wurde in Studien mit mehr als 12.000 Patientinnen als wirksam, sicher und verträglich beurteilt.
Auch zu anderen Produkten konnte Neues vorgestellt werden. Insbesondere zum pflanzlichen Erkältungsverkürzer Esberitox sind einige Studien in Arbeit, die unterstreichen, dass eine Erkältung dank Esberitox deutlich kürzer und milder verlaufen kann.
Zu den Herausforderungen des internationalen Geschäftes zählen die länderindividuellen Regelungen und Bestimmungen. So kann ein pflanzliches Arzneimittel aus Deutschland in Asien ein verschreibungspflichtiges Präparat sein, während es in den USA mit Lebensmitteln gleichgesetzt wird. „Mit viel Engagement und Herzblut widmen wir uns den erforderlichen länderspezifischen Zulassungen und entwickeln gemeinsam mit unseren internationalen Partnern die Kommunikation rund um die Produkte - ganz auf den jeweiligen Markt zugeschnitten.“, erläutert Karin Wawrzyniak, Leiterin des internationalen Vertriebs bei Schaper & Brümmer die aufwändige aber lohnende Erschließung internationaler Märkte.